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Alle Übungen werden in einem kurzen Video von Friedrich von Borries erläutert, außerdem gibt es Interviews mit Expert*innen, die die Themenfelder vertiefen und erläutern, zum Beispiel mit den Soziologen Hartmut Rosa und Stephan Lessenich, der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, der Informatikerin Sarah Spiekermann und dem Sozialpsychologen Harald Welzer. Die App ist Teil der Ausstellung „Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (zu sehen ab Öffnung des MK&G bis 9. Mai 2021). Die App „Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben“ ist ein interaktives Kunstprojekt, das zum Mitmachen einlädt. In der App „Schule der Folgenlosigkeit“ finden Sie eine Reihe von Spielen, Übungen und Aufgaben, die dabei helfen sollen, sich selbst in Folgenlosigkeit zu erproben. Das künstlerisch-diskursive Projekt von Friedrich von Borries fragt, wie ein folgenloses Leben aussehen könnte, welche Vorläufer es gibt und welche Auswirkungen ein Streben danach auf unseren Alltag hat, auf die Wirtschafts- und Sozialordnung, auf unseren Glauben und auf unser Miteinander hat. Die Dokumentation dieser Aktionen mit Foto und Video soll von den Nutzer*innen in den sozialen Medien mit dem Hashtag #folgenlos geteilt werden, um so eine breite Diskussion über „Folgenlosigkeit“ anzuregen. So sollen zum Beispiel Warteschlagen im öffentlichen Raum initiiert und ein Parcours für Eierlauf aufgebaut werden. Die App ist Ergebnis einer Kooperation zwischen der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK). Oder genauer gesagt: Das keine negativen Folgen hat – für andere Menschen, für Tiere, Pflanzen, den Planeten? Bei anderen ist mehr eigenes Engagement gefragt: Alle Nutzer*innen der App werden zu individueller und kollektiver künstlerischer Aktivität aufgerufen. Sie wurde von Friedrich von Borries und dem Berliner Künstler*innenkollektiv Refrakt (Alexander Govoni und Carla Streckwall) entwickelt. Diese Form von Folgenlosigkeit ist vielleicht unerreichbar, aber dennoch erstrebenswert – so wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Dazu gehört zum Beispiel, seine Selbstüberschätzung zu überwinden, Warten zu lernen, Verzicht zu üben und Entscheidungen an den Zufall abzugeben. Einige der Spiele, Übungen und Aufgaben kann man bequem vom Sofa aus bearbeiten. Um nicht weniger als ein neues Lebensideal: Die Folgenlosigkeit. Was passiert in der „Schule der Folgenlosigkeit“?