Inhaltlich sind viele Suren als unzusammenhängend zu betrachten – die Sure An-Nisa (die Frauen) beispielsweise enthält zwar einen wichtigen Teil der Koranstellen mit Bezug auf Frauen, spricht aber ansonsten auch über das Erbrecht sowie über generelle Glaubensinhalte.
Auch viele andere Suren weichen von der Anordnung nach der Länge ab, welches von den Muslimen als Zeichen dafür gesehen wird, dass die Anordnung nicht willkürlich geschah.
Die Anordnung der Suren folgt keinem inhaltlichen Muster; vielmehr sind die Suren, mit Ausnahme der ersten Sure Al-Fatiha, grob der Länge nach geordnet (beginnend mit der längsten).
Während man in der nicht-islamischen Welt bei Koranzitaten üblicherweise die Suren mit ihrer Nummer nennt, wird in Veröffentlichungen von muslimischer Seite bei Koranzitaten meist auf deren arabischen Namen verwiesen.
Ebenso die zweite Sure (Al-Baqara – Die Kuh) welche zwar eine Geschichte mit einer Kuh als Schlachtopfer beinhaltet, jedoch einen Großteil der gesetzlichen Regeln und der Glaubensinhalte vermittelt.
Die Benennung der Sure richtet sich nach einem bestimmten Wort, das in ihr vorkommt, beschreibt jedoch nicht unbedingt ihren Hauptinhalt.
Auch die meisten Glaubenslehren der Muslime hinsichtlich des Korans stützen sich auf solche selbstreferentiellen Aussagen im Koran.
Der Koran stellt für die Muslime das Wort Gottes in arabischer Sprache dar, dem Folge zu leisten ist.
Daneben gilt der Koran auch als ästhetisches Vorbild für arabische Rhetorik und Dichtung.
Im Arabischen wird der Koran mit dem Attribut karīm (edel, würdig) versehen.
Neben den erhaltenen Fragmenten der vorislamischen Dichter galt und gilt das koranische Arabisch als Richtschnur für die Korrektheit sprachlicher Ausdrücke.
Der Koran besteht aus 114 mit Namen versehenen Suren.
Das bedeutet, dass der Koran sich an vielen Stellen selbst thematisiert.
Suren, diese bestehen wiederum aus einer unterschiedlichen Anzahl an Versen.