Eine indianische Weisheit besagt, dass derjenige weise ist, der mehr Träume in seiner Seele trägt, als die Realität zerstören kann. Udo Jürgens sang „Schenk mir einen Traum, vielleicht holt er die Wirklichkeit ein, vielleicht träumen wir nicht allein.“ Rolf Zuckowski sah schon früh ein, dass nicht nur Kinder Träume brauchen, um glücklich leben zu können und sogar ein Oscar Wilde schrieb, er sei ein Träumer. Es ist in dieser oftmals kalten Welt nur all zu wichtig, sich an schönen Dingen erfreuen zu können, lustige, verträumte Nachrichten zu erhalten, anstatt zu hören, was wieder Grausames in der Welt geschehen ist. Es geht ja nicht darum die Augen zu verschließen, sondern zwischenzeitlich die Perspektive zu wechseln, um zu sehen, dass es sich ja doch lohnt nach Neuem zu streben, lohnt an etwas zu glauben, es sich lohnt zu leben. „Willst Du mein Freund sein“, fragte die kleine Schildkröte Josie und zwinkerte dabei mit ihren großen Kulleraugen. Es hat etwas Magisches, wenn es ein Bauchredner in unserer Zeit schafft mit einer Kunst zu fesseln, die fast ohne allzu viel technischen Schnick Schnack auskommt. Diese Grammel Welt ist kindlich unbeschwert, gibt den Menschen, die sich vor ihrem eigenen Kind verschließen den Mut, den im Schloss steckenden Schlüssel wieder zu drehen und zu öffnen, was sie jahrelang vernachlässigten. Und mit dieser kleinen App, (die natürlich wiederum ein wenig Technik voraussetzt) kann man nun, wann immer man möchte, eine kleine heile Welt Minute versenden, was schon viel ist, wenn man bedenkt, dass wir uns oftmals eher weiter voneinander entfernen, als uns so zu sehen, wie wir wirklich sind.
Wir brauchen Träume, das wussten bereits die alten Dichter und Denker und mit den Worten Erich Kästners: „Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch“, schließe ich diesen kleinen Text. Es lohnt sich mit einer kleinen Grußkarte auch nur wenige Minuten eines Menschen zu verschönern, denn Freude muss weitergereicht werden, egal, wen sie auch trifft, ein Funken Herzenswärme schadet niemandem