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Ich habe über Cluno ein 6-Monats-Abo abgeschlossen und war am Anfang durchaus zufrieden. Aufgrund von Interna musste mein gebuchtes Auto nach ein paar Monaten getauscht werden. Nach Tausch wurde mir ein Schadensgutachten gemailt, welches Schäden enthielt, die nicht von mir verursacht worden waren. Zusätzlich wurde mir für den Tauschtag doppelt Miete berechnet - sowohl für den alten, als auch den neuen Wagen. Die Auto-Übergaben fanden beide Male unseriös (“schnell-schnell”) statt, kein Fokus auf mich als Kunden, der für eventuelle Schäden haften muss, die während der Überfahrt entstanden sein könnten. Klärungsversuche endeten mit “Manche Vorgaben sind nicht verhandelbar”. Technisch wurden mir Autos übergeben, die mangelhafte Reifen oder leere Schlüssel-Batterien hatten. Summa summarum bin ich wirklich enttäuscht von diesem Startup und würde dort nicht wieder buchen.

Wenn es um die App geht: die ist gut gemacht, tut was sie soll, man nutzt sie aber abgesehen von der Buchung oder zum Stöbern nur sehr selten. Und wenn dann doch - so wie im Schadensfall - muss man all das, was man in der App so schön eingegeben hat, am Ende nochmal ausführlicher per Mail verschicken. Womit wir beim größten Nachteil des Abos sind: durch die hohe Selbstbeteiligung im Schadensfall kann das Auto schnell zur Kostenfalle werden. Für jede kleine Delle oder größere Kratzer, welche von Dritten z.B. auf Parkplätzen (mit Fahrerflucht) verursacht werden, bekommt man eine Rechnung bis zu eintausend Euro serviert. Beim eigenen Fahrzeug kann man das kostengünstig reparieren lassen oder damit leben - bei Cluno nicht. Und das kann natürlich auch mehrmals passieren. Weiterhin wird das Auto regelmäßig zwangsgetauscht. Abgesehen vom Zeitaufwand sind damit auch regelmäßig Parkausweise Makulatur.

Die App funktioniert einfach. Leider wird mir seit dem letzten Update „Mein Auto“ nicht mehr angezeigt. Aber das ist nicht weiter tragisch. Schwer enttäuscht bin ich von Cluno hinsichtlich Entgegenkommen wegen Corona. Ich habe ein Porsche 911 Abo. Einen Porsche 911 fährt man aus Spaßgründen und nicht weil es praktisch ist. Während des Lock Down waren reine Spaßfahrten verboten und damit habe ich wochenlang viel Geld für ein stehendes Auto bezahlt. Auf Nachfrage wollte man in keinsterweise über eine Regelung reden, wie man mir hier entgegenkommen könnte. („Sie können das Auto ja für Fahrten zum Einkaufen nutzen.“) Eine E-Mail an den CEO von Cluno blieb gänzlich unbeantwortet. Damit hat sich Cluno disqualifiziert. Man ignoriert keine Kunden E-Mails! Man sollte sich immer bewusst sein, woher das Geld für das eigene Gehalt her kommt. Das kommt nämlich am Ende immer nur von den Kunden.