Schön ist, dass alles aus der Zeitung drin ist. Aber überall in DIEZEITEPaper merkt man, dass sich kein App-Designer in den letzten 7-8 Jahren groß damit auseinander gesetzt hat. So Kleinigkeiten wie z.B. Fortschrittsbalken beim Download, sind heute eigentlich üblich. Grundsätzliches wie die unpraktische Trennung zwischen dieser und der Audio-App sind auch nicht so ganz nachvollziehbar. Besonders nervig ist aber, dass der Zugang zu den Artikeln nur über die Voransicht der Seiten, wie sie in der gedruckten Version erscheinen, funktioniert. Darin sind die Unterüberschriften, wenn überhaupt, nur gezoomt lesbar. Wohin man genau klicken muss, um einen Artikel zu öffnen, damit man ihn anständig lesen kann, ist mir immer noch nicht so ganz klar. So eine App anzubieten, kann sich nur ein etablierter Verlag trauen, dessen Neukunden auf anderen Kanälen akquiriert werden. Wenn ich der ZEIT in DIEZEITEPaper das erste mal begegnen würde, würde ich ganz sicher kein treuer Leser werden. Für den Bestandsleser erfüllt der Verlag mit DIEZEITEPaper gerade das absolute Minimum, um von sich behaupten zu können, dass es ein digitales Angebot gäbe. Für mich ein Beispiel, dass die Digitalisierung in Deutschland nicht ernst genommen wird.