Das Wired-Magazin folgt dem Ansatz, Artikel nebeneinander abzubilden, so dass man durch Wischbewegungen zwischen den Artikeln wechseln kann. Längere Artikel ragen quasi unten aus dem Bildschirm heraus, so dass man zusätzlich noch (seitenweise) nach unten Blättern kann. Hinzu kommen Multimedia-Gadgets wie Videos, Soundbeispiele, kleinere (ruckelnde) Animationen und Bildergalerien (nicht Fullscreen).
Was gut klingt und ja auch seit Wochen hoch gelobt wird, funktioniert in der Praxis überhaupt nicht. Ständig fühlt man sich in den Grafikbergen verloren, kann nicht vernünftig navigieren (das Inhaltsverzeichnis öffnet immer wieder an oberster Position) und erkennt nicht zuverlässig, wann der Artikel nach unten weiter gehen sollte. Größtes Manko: Die Wired-App ist voller zwischen den Artikeln eingebetter Vollbildwerbung. So kann es durchaus passieren, dass man sich durch drei US-Werbeseiten blättern muss, bevor ein Artikel erscheint. Weiteres Manko: Die Aufmachung der Werbung und Artikel ist sich derart ähnlich, dass ich Schwierigkeiten habe, die Werbung von den eigentlichen Artikeln zu unterscheiden.
Wenn DAS hier das tolle große Vorzeigemagazin auf dem iPad sein soll, dann bleibe ich lieber bei klassischeren Applikation wie der brand eins oder dem Spiegel eReader.