Ich habe Schallmessung heute mit einem kalibrierten Typ 1 Schallpegelmessgerät eines bekannten Herstellers vergleichen können.
Während das Messgerät im Lärmbereich einer industriellen Fertigung 95 dB anzeigte, gab Schallmessung gerade mal einen Wert von 72 dB aus - was ungefähr gerade mal einem Staubsauger entspricht.
Jetzt kann man in Schallmessung die Differenz von 23 dB nachkalibrieren, was aber dazu führte, dass die Geräuschkulisse eines Büros mit 55 dB laut Messgerät zu 75 dB auf Schallmessung mutierte - man dort also die Kalibrierung wieder rausnehmen müsste.
Auch kurios: Im Lärmbereich machten Abstandsänderungen zur Lärmquelle im Bereich von 0,3 bis 4 Metern 16 dB Unterschied auf dem Messgerät aus. Bei Schallmessung veränderte sich der Messwert gerade mal um 1 dB.
Kurzum: selbst für eine schnelle Einschätzung, ob der Lärm zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen könnte und ob ein Gehörschutz gar zwingend einzusetzen ist, taugt Schallmessung leider überhaupt nicht und wer sich darauf verlässt, dem drohen schlimmstenfalls ein Gehörschaden.