Was soll man sagen? Es hätte schlimmer kommen können und man erhält als Nutzer eine solide 1:1-Umsetzung seiner Tageszeitung, die schnell rendert und sowohl in der Artikel- als auch in der Seitenansicht vernünftig oder gar gut lesbar ist. Leider kriegt man aber auch nicht mehr geboten, wenn man mal davon absieht, dass man sich die Artikel mit scheppernder Stimme vorlesen lassen kann (Wie das richtig geht, kann man sich im Angebot der ZEIT ansehen bzw. vorlesen lassen.) Und da sind wir schon beim Knackpunkt: Die Mitbewerber am Markt haben längst vorgemacht, wie eine interaktive Zeitung aussehen kann. DIE ZEIT, der STERN, SPIEGEL oder die FR zeigen beispielhaft auf, wie das digitale Medium in seiner Särke, nämlich der Multimedialität, genutzt oder gar ausgereizt werden kann. Hier hätte ich mir vom Ippen-Konzern mehr Unterstützung für seine Regionalzeitung gewünscht. Dummerweise hat man den großen Wurf wieder einmal gescheut und das, obwohl im eigenen Haus Internet-Radio und Filmeinspieler für die Online-Plattform produziert werden. Schade. Für Print-Abonnenten sicherlich eine nette Zugabe, als kostenpflichtige Stand-alone-Version deutlich zu wenig.